Wie du die Öle im Diffuser verwenden kannst
Bei uns steht inzwischen in fast jedem Zimmer ein Diffuser.
Diese kleinen Geräte, vernebeln mit Hilfe von Ultraschall das Gemisch aus Wasser und ätherischem Öl zu einem feinen Dunst.
Vom Diffuser ins limbische System
Die Anwendung der Öle über die Nase wird oft unterschätzt. Wir sind seit unserer Kinderzeit darauf gepolt, Pillen zu schlucken. Je mehr desto mehr hilft’s. Das ist bei den Ölen anders. Weniger ist oft mehr. Auch über die Nase gelangt das Öl über die Lungen in den Blutkreislauf und damit in den ganzen Körper. Der zweite Weg, den die Öle nehmen, ist der über 30 Millionen Riechzellen in der Nase ins limbische System im Gehirn. An jeder dieser Riechzellen hängen 20 bis 30 kleine Fäden mit Rezeptoren, an denen die Ölmoleküle andocken. Der Rezeptor erzeugt Botenstoffe, die uns verraten, ob uns ein Hauch von Jasmin oder Wilder Orange umweht.
Was nun hinein tun in den Diffuser?
Wild Orange geht immer, finde ich. Wenn die nervige Schwiegermutter mit Besuch droht, sollte man eine ausreichende Menge Citrus Bliss im Hause haben. Zum Schlafen empfiehlt sich Serenity, Lavendel, Zedernholz, Peace oder eine Mischung aus den Vieren. Als Prophylaxe für die kalte Jahreszeit ist On Guard im Diffuser eine gute Wahl. Viele Ärzte schwören inzwischen darauf für ihr Wartezimmer. Auch den Patienten gefällt’s. Manchmal so gut, dass sie Diffuser samt Inhalt gleich mitnehmen (doofe Idee!).
Mischungen selbst herstellen
Das Schönste aber sind Mischungen, die man selbst kreiert. Eine gute Hilfe dabei ist das Oil-Properties-Wheel von doTERRA Hier sind die Öle nach ihren Bestandteilen klassifiziert. Je nach dem, was man bezweckt, sucht man sich die passenden Öle zusammen und fängt an zu experimentieren.
Was passt zusammen?
Ob bestimmte Öle zusammenpassen und harmonieren, kann man ganz einfach ausprobieren: drei oder vier geöffnete Flaschen zusammen in eine Hand nehmen und unter der Nase hin und her bewegen. Dann merkt man auch gleich, welches Öl dominant ist und welches dezenter. Blue Tansy zum Beispiel ist extrem dominant. Ein Tropfen reicht, um ein Großraumbüro danach riechen zu lassen. Auch das eigentlich zarte Spearmint sollte man sparsam verwenden. In Mischungen ist es immer deutlich riechbar.
Diffuser sind übrigens keine Keimschleudern wie manche Leute behaupten. Ganz im Gegenteil: Dadurch, dass die allermeisten Öle reinigende Eigenschaften haben, bleibt der Diffuser auf natürliche Art und Weise sauber. Wenn das benutzte Wasser sehr kalkhaltig ist, sollte man ab und an das Gerät vorsichtig mit Essigwasser reinigen.